DAS KLEINE
STIMM-WECKRITUAL
Dieses kleine Ritual empfiehlt sich grundsätzlich
nach jeder „Stimmpause“., aber vor allem direkt nach
dem Aufwachen.
Zunächst, wie bei jedem der kleinen
Rituale, Druck auf das vordere Daumenglied, diesmal beginnen Rechtshänder
links, Linkshänder rechts. Druck mit dem Schnabelgriff, oder
ein leichter Biss auf Daumennagel und Beere.
Das Wecken der Hände
Nun den Daumen von der Spitze her umfassen, zunächst mit Daumen
und Zeigefinger, dann vorarbeiten, bis der Daumen von allen Fingern
umschlossen ist, und ziehend in der Hand massieren, dann den Griff
lösen, und von der Spitze her drainieren, das heißt,
sanft ausdrücken.
Und gleich an der anderen Hand das Gleiche.
Nun die Schwimmhaut zwischen Daumen und Zeigefinger tief und gründlich
kreisend pressen und in die Tiefe massieren.
Andere Seite...
Und sofort den Zeigefinger umfassen, ziehend in der geschlossenen
Hand massieren, und Drainage körperwärts
Und die andere Seite...
Nun den Mittelfinger umfassen, Massage, Drainage...
Andre Seite
Den Ringfinger, ziehend massieren und schiebend drainieren
Wieder die andere Seite
Und zuletzt den kleinen Finger, sanft ziehend massieren und schiebend
drainieren
(Vorsicht: der kleine Finger ist ziemlich fragil und gilt außerdem
als „Herzfinger“, der keine starke Pressur erlaubt.)
Die andere Seite
Nun die Hände aneinander heißreiben
Die Finger kreuzen und wringen
Die Handrücken heißreiben
Das Wecken der Aufmerksamkeit
Nun mit den flachen Händen das
Gesicht von unten nach oben streichen, vier mal
Ein wenig das Schädeldach klopfen
Vom Schädeldach die Hände an die Stirn gleiten lassen
bis die kleinen Finger zwischen den Augenbrauen und die Daumen am
Ende der Augenbrauen liegen. Nun mit dem Mittelfinger den Punkt
genau im Schnittpunkt horizontal in der Mitte der Stirn und vertikal
in der Mitte der Augenbrauen fest pressen. Vorsicht: wenn Sie schlecht
disponiert sind, kann das sehr wehtun. Dann verweilen Sie und behandeln
diese Punkte mit kleinen kreisenden Bewegungen bis zu zwei Minuten.
Nun etwas Druck auf den Nasenrücken
Nun die kleinen Finger rechts und links der Nasenflügen, die
Daumen rechts und links in die Mundwinkel, die drei anderen Finger
massieren weiter mit kleinen kreisenden Bewegungen die Augenbrauen
Nun die beiden Ringfinger auf die Mitte der Oberlippe und die Daumen
auf die Kinnspitze
Nun harter Druck:
auf das Schädeldach,
die Schläfen
in der Mitte unter den Jochbeinen
die Schädelbasis
Das Wecken der Stimme
Nun streichen Sie sanft von den Schläfen
und den Ohren ausgehend über die Wangen und dann weiter über
das Kinn zum Hals
Krümmen Sie die Zeigefinger und streichen Sie sanft von der
Kinnspitze am Unterkiefer entlang über die Lymphknoten
Nun massieren Sie rechts und links vom Kehlkopf zwischen Daumen
und Zeigefinger die Muskulatur, gehen Sie dabei immer mit dem Kopf
„der Hand entgegen“
Verschieben Sie die Muskeln ein wenig
Und während Sie nun den Kehlkopf weiter sanft massieren, beginnen
Sie zu kauen und dabei ein wenig zu brummen.
SIE BRAUCHEN DAFÜR KEINE EXTRALUFT!
Umgreifen Sie noch einmal den Daumen und massieren Sie nun sehr
gründlich die Reflexzone des Kehlkopfs, die sich an der Innenseite
des distalen Gelenks des Daumens befindet. (Also nicht das Grundgelenk)
Beide Seiten. Und dann fassen und schütteln Sie die Daumen
kräftig und spüren Sie, wie Sie dadurch den Kehlkopf lockern.
Lassen Sie zu, dass die Stimme „wackelt“.
Massieren Sie alle Schwimmhäute und brummen und summen Sie
dabei.
(empfohlen: „Die drei Ms“! = schmerzlich, neutral, wohltuend)
Nun setzen Sie fort mit der Massage und Pressur des Lungenmeridians.
Gehen Sie vom Daumen aus höher, suchen sie am gesamten Unterarm
nach schmerzenden Stellen massieren Sie in die Tiefe und versuchen
Sie dann den Schmerz „in die Hand zu nehmen“ und wegzuschleudern,
auch hier wieder „die 3 Ms“ aber auch andere Konsonanten
(m, n, ng ,w ,l,)
Drücken und massieren Sie den höchsten Punkt des Bizeps
Legen Sie ihren rechten Daumen auf ihr linkes Schlüsselbein
und massieren Sie mit allen Fingern das Areal unter dem Schlüsselbein;
dann dasselbe auf der anderen Seite.
Nun streichen Sie mit den Fäusten sehr kräftig rechts
und links vom Brustbein abwärst. Zunächst ohne Stimme;
Abstrich ist Ausatmung, Aufstrich ist Einatmung. Und dann die Stimme
immer beim Abstrich kommen lassen.
Nun noch einmal eine „langsame
Kaustimme“. Suchen Sie „über innen“ alle
Kratzer, -dafür können Sie brummen, summen aber vor allem
auch scharren oder schnurren, und massieren Sie „über
außen“ an den fraglichen Stellen, bis sich ein klarer
Ton einstellt. Zunächst in der engeren Indifferenzlage, und
dann mit dem Ausdruck des Wohlgefühls in die erweiterten Indifferenzlage.
Und dann streichen Sie diesen Klang über den Thorax in Richtung
Bauch und über die Stirn bis zum Hinterkopf.
Geben Sie die „Bruststimme“ in den Kopf auf die „engen“
Vokale I, Ü, U und das Schwa, -und die „Kopfstimme“
auf die „offenen Vokale“in die Brust. ,das ist der beste
„Registerausgleich“, den Sie üben können.
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